das Nervensystem ist an allen Steuer- und Regelmechanismen des Körpers beteiligt. Kleinste elektrische Ströme entfalten ihre Wirkung bei der Funktion von Muskel- und Nervenzellen. Elektrische Ströme, die von außen zugeführt werden, können krankhafte Prozesse normalisieren.
Leider kommt aber der Elektrotherapie heute noch nicht die Bedeutung zu, die sie aufgrund der komplexen elektrischen Vorgänge in unserem Körper haben müßte. Ein entscheidender Grund ist, daß die heute üblichen Behandlungsströme zwar immer komplizierter werden, aber leider nichts mit den elektrischen Strömen gemein haben, die der Körper bei seiner Funktion selbst erzeugt.
Während man bei der Pharmakotherapie stets bemüht war, die niedrigsten noch wirksamen Dosen zu finden, wird in der Elektrotherapie leider auch heute noch mit dem "Holzhammer" zugeschlagen.
Die Ströme sind 100mal höher als die, die unser Körper selbst erzeugt. Damit sich dieser aber von den starken Ladungsverschiebungen im Gewebe erholen kann, wird der Strom bis heute üblicherweise nur alle zwei bis drei Tage für 15-20 Minuten angewendet.
Wäre es da nicht vernünftiger, dem Körper die therapeutisch notwendige elektrische Ladungsmenge gleichmäßig über den gesamten Behandlungszeitraum anzubieten?
Deshalb soll in diesem Büchlein eine elektrische Behandlungsmöglichkeit näher beschrieben werden, die mit einfachsten Mitteln bei minimaler Belastung des Patienten einen maximalen Therapieeffekt bewirkt.
Es geht um die Elektrotherapie im biologischen Optimum:
1. viel kleinere Ströme (Stromstärke runter)
2. bequeme Dauerbehandlung über einige Tage (Behandlungszeit rauf)
3. höherer Wirkungsgrad durch kontinuierlichen Strom (Wirkung rauf)